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− | Die Online-Plattform Stuttgart12.org besteht aus GoogleMaps-Karten (auf denen Filme über ihre geographische Verortung zu finden sind), dem Wiki (das eine eher textuell&narrative Rezeption ermöglicht und als Online-Hilfe zusammenfasst, gliedert und theoretisch integriert) und aus der Öffnung in die Welt der YouTube (welche die Diegese von Stuttgart12 erweitert). | + | Die Online-Plattform Stuttgart12.org besteht aus [http://www.stuttgart12.org GoogleMaps-Karten] (auf denen Filme über ihre geographische Verortung zu finden sind), dem Wiki (das eine eher textuell&narrative Rezeption ermöglicht und als Online-Hilfe zusammenfasst, gliedert und theoretisch integriert) und aus der Öffnung in die Welt der YouTube (welche die Diegese von Stuttgart12 erweitert). |
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d) Dokumentarische [[NETZE]], die die Subjektivitäten und Lebensentwürfe von Protagonisten dokumentarischer Milieus auf ihre Orte abbilden und ihre Erzählung mit den Fiktionen der o.g. paranoiden Hyperstruktur infizieren. | d) Dokumentarische [[NETZE]], die die Subjektivitäten und Lebensentwürfe von Protagonisten dokumentarischer Milieus auf ihre Orte abbilden und ihre Erzählung mit den Fiktionen der o.g. paranoiden Hyperstruktur infizieren. | ||
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Version vom 30. Juli 2011, 02:20 Uhr
Stuttgart gibt es nicht. Was es gibt, sind Steine, Metalle, Mineralquellen, organische Verbindungen etc., die in bestimmten Wahrnehmungen 'Stuttgart' genannt werden. Stuttgart12 ist eine virtuelle Geografie einiger dieser Wahrnehmungen: Filme, Texte, Sounds in mehreren narrativen Netzen.
Inhaltsverzeichnis
Stuttgart12
Das künstlerische Forschungsprojekt Stuttgart12 erforscht die Grenzen zwischen Film und Internet und siedelt diese Forschung in einer virtuellen Geografie an.
Grundlage
Grundlage des Projektes ist die Konstruktion eines narrativen NETZEs auf Multimedia-Basis, das zum Gegenstand „Stuttgart“ als Stadt, als Objekt von Planungsprozessen und als Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit von Subjektivitätsprozessen hat.
Studentische inszenierte und dokumentarische Kurzfilme sowie Expanded-Cinema-Installationen und Live-Veranstaltungen sollen zu einem System integriert werden: Analog zur Deleuz'schen Dichotomie von „Gehirn“ und „Erde“ mittels einer Hyper-Werk-Vernetzung auf einer Internetplattform einerseits (mentale Verknüpfung) und mittels eines Verlassens des Kinos, dem Abspielen oder Abrufen an verschiedenen, konkreten Orten der Stadt andererseits (geographische Verknüpfung).
Mehr zu den THEORIEN
Nutzung
Die Online-Plattform Stuttgart12.org besteht aus [http://www.stuttgart12.org GoogleMaps-Karten] (auf denen Filme über ihre geographische Verortung zu finden sind), dem Wiki (das eine eher textuell&narrative Rezeption ermöglicht und als Online-Hilfe zusammenfasst, gliedert und theoretisch integriert) und aus der Öffnung in die Welt der YouTube (welche die Diegese von Stuttgart12 erweitert).
Stuttgart12 kann benutzt werden
a) auf der Website [http://www.sourmath.com stuttgart12.org], indem auf die Icons geklickt wird und Filme aufgerufen werden. Anhand diverser geographischer Bezüge können dabei Stränge verfolgt oder gewechselt werden. Es empfiehlt sich dabei, von den Pfeilen oben links Gebrauch zu machen, um sich auf der Karte zurechtzufinden...
b) via dem [http://www.youtube.com/user/Stuttgart12Kanal#g/u stuttgart12kanal] in youtube, wo sich das System zur Youtube-Welt hin öffnet. Aus der Diegese von Stuttgart12 heraus öffnen sich einige Youtube-Kanäle von S12-Protagonisten. Oder via den eigenen Google Maps - Karten, was das System auch öffnet, aber woanders hin...
c) entlang dieses Wiki, was eine eher textuell&narrativ orientierte Rezeption darstellte. Das Wiki ist eine Art Online-Hilfe, außerdem wird einiges zusammengefasst, gegliedert und theoretisch integriert, schließlich können die S12-Filme auch im Wiki unter anderen Bedingungen gesichtet werden.
d) im Flanieren durch [http://www.stuttgart.de/ Stuttgart], was den geplanten Re-Transfer der virtuellen auf die konkrete Geographie Stuttgarts voraussetzt. An den Orten werden 2D-Codes angebracht, die mit Smartphones ausgelesen werden können, was sie dazu veranlassen wird, die Filme abzurufen, Beschreibungen und Handlungsanweisungen usw. usf.: das kommt noch.
http://www.stuttgart12.org/images/map.jpg http://www.stuttgart12.org/images/youtube.jpg Stuttgart12.org, Youtube-Kanal
Das Projekt untersucht in einer Kombination aus praktischer Anwendung und theoretischer Untersuchung das Phänomen der Übertragung audiovisueller Inhalte (mit dem Ursprung Kino) auf unterschiedliche Medien und ihre „Hyperwerk“-Vernetzung.
Grundlage des Projektes ist die Konstruktion eines narrativen NETZEs auf Multimedia-Basis, das zum Gegenstand „Stuttgart“ als Stadt, als Objekt von Planungsprozessen und als Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit von Subjektivitätsprozessen hat. Studentische inszenierte und dokumentarische Kurzfilme sowie Expanded-Cinema-Installationen und Live-Veranstaltungen sollen zu einem System integriert werden: Analog zur Deleuz'schen Dichotomie von „Gehirn“ und „Erde“ mittels einer Hyper-Werk-Vernetzung auf einer Internetplattform einerseits (mentale Verknüpfung) und mittels eines Verlassens des Kinos, dem Abspielen oder Abrufen an verschiedenen, konkreten Orten der Stadt andererseits (geographische Verknüpfung).
Die Einzelteile dieses Projektes sind zwar in sich geschlossene Werke, beziehen sich aber auf verschiedenen Ebenen aufeinander. Dabei wird auf das Phänomen der Internet-Serien Bezug genommen (Genaueres zum Thema Internet-Serien s. o.), deren Hyper-Werk-Verknüpfung in zwei narrativen Dimensionen verlaufen kann: erstens anhand der narrativen Fortschreibung innerhalb des diegetischen Raumes der Narration und zweitens anhand von Kommentierungen, Antworten, Parallelwerken mit Durchbrechung des diegetischen Raumes.
Schwerpunkt des beschriebenen narrativen Netzes sind zwei parallel geführte Serien, von denen eine die Tendenz zum Dokumentarischen und eine die Tendenz zum Inszenierten hat. Diese Tendenzen sind auch genau als solche zu verstehen, als formale und inhaltliche Orientierungen. Grundsätzlich wird zwischen den Gattungen „Dokumentar-“ und „Spiel-Serie“ nicht unterschieden. Die beiden Serien sind zwar Stränge, die für sich stehen können, zusammen gedacht mit dem oben beschriebenen Vernetzungsgrad haben sie jedoch die Funktion von Polen eines heterogenen diegetischen Raumes.
Es entstehen in diesem Projekt Filme in einer Verknüpfungsstruktur, die von vornherein die ZuschauerIn als konstitutives Element mitdenken: die Einbeziehung und Untersuchung von Öffentlichkeit und damit eine gewisse Prozessualität und Durchlässigkeit der Werkgrenzen ist für dieses Projekt maßgeblich. Es geht also von vornherein nicht nur um die „Inhalte“ und „Themen“ der Filme sondern auch um die Fragen „wie erzeuge ich Öffentlichkeit für meine Filme?“, „wie erweitere ich die Diegese auf den Raum der ZuschauerIn?“ oder „wie provoziere ich Stellungnahmen oder physische Handlungen der ZuschauerIn?“.
Credits
"Stuttgart12" ist ein Teil des Projektes "¡Remediate!", einer Kooperation der Merz-Akademie und der Akademie Schloss Solitude mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg und der Landesanstalt für Kommunikation. [http://www.stuttgart12.org/mehr/bib.html .]
Alle Mitwirkenden.